Endlich war es soweit. Die Klasse 9a startete am Montag, den 17.3.2025 gemeinsam mit Herrn Stüllein und Frau Geßner auf eine fünftägige Klassenfahrt nach Weimar - in die Stadt der Dichter und Denker.
Nach der Ankunft im A&O-Hostel waren die Zimmer schnell aufgeteilt und das erste Highlight stand an: In den Escape-Rooms der Abenteuersiedlung Weimar lösten wir in kleineren Gruppen spannende Rätsel, um schließlich den Ausgang wiederzufinden. Dabei konnten wir unseren Teamgeist unter Beweis stellen. Außerdem stand auf dem Gelände ein Boxautomat, der ordentlich Schläge von uns einsteckte.
Nach sehr schmackhaftem Abendessen stand eine Runde „Werwölfe vom Düsterwald“ auf dem Programm. Wie sich zeigen sollte, war das ein „Dauerbrenner“ für fast jeden anderen Abend.
Am Dienstag erwartete uns ein geführter Stadtrundgang, der uns viel Wissenswertes zur Stadt Weimar näherbrachte. Nach einer Mittagspause gingen Herr Stüllein und Frau Geßner mit interessierten Schülern ins Goethe-Museum, wo man einen umfangreichen Einblick zu Goethes Leben und seinen vielfältigen Aktivitäten erhielt. Der restliche Nachmittag konnte frei bestimmt werden.
Am Tag darauf überraschte uns die gelungene Szenen-Darstellung der Siedlungsgeschichte der Stadt Weimar im sogenannten „Weimar-Haus“ – beginnend mit den Anfängen in der Jungsteinzeit über das Thüringer Königreich hin zu Luther und Bach bis in die Zeit Napoleons und Goethes. Gegen 13Uhr fuhren wir mit dem Bus zum Schloss und Park Ettersburg. Nach einer Wanderung mit biologischem Exkurs zum Ölkäfer (einem giftigen Insekt in Thüringen!) erreichten wir über die sogenannte „Zeitschneise“ die Außenanlagen der Gedenkstätte Buchenwald. Das gab uns schon erste Eindrücke zu dieser schrecklichen Zeit.
Der Spätnachmittag stand erneut zur freien Verfügung und wurde von vielen zum Stadtbummel genutzt.
Am Donnerstag war eine 3-stündige Führung durch die Gedenkstätte für das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald vereinbart, die mit einer riesigen Anzahl von Informationen viele Schüler stark forderte. Im Anschluss konnte man freiwillig noch die Ausstellung zu unzähligen Dokumenten, Gegenständen und filmischen Beiträgen zur Aufarbeitung der Geschichte dieses Ortes der Unterdrückung und „Entmenschlichung“ besuchen. Zusätzlich wurde ein Film mit Zeitzeugen angeboten.
Nach diesem für mich sehr bewegenden und düsteren Erlebnis war ich sehr froh, den Abend im Kreis der Mitschüler mit einer letzten Runde „Werwolf“ friedlich ausklingen zu lassen.
Mit vielen neuen Eindrücken und auch etwas wenig Schlaf fuhren wir am Freitag nach Gera zurück.
Diese Klassenfahrt war für mich sehr lehrreich und beeindruckend, vor allem aber in der Gemeinschaft sehr schön.
J. Söllner (bearbeitet / D.S.)