In der Zeit vom 15. bis 19. September begab sich die Klasse 5b der Vierten staatlichen Regelschule an drei Tagen auf eine abwechslungsreiche und spannende Wanderwoche. Statt normalem Unterricht standen in diesen Tagen Erlebnisse im Vordergrund, bei denen Bewegung, Kultur, Gemeinschaft und Kreativität gefragt waren. Jeder Tag brachte etwas ganz Besonderes – und am Ende blickten alle auf eine Woche zurück, die sie so schnell nicht vergessen werden.
Dienstag, 16.09. – Kinotag im Metropol Gera
Die Wandertage starteten mit einem kulturellen Highlight: Gemeinsam ging es ins Metropol Kino Gera, wo die Klasse den Film „Das Kanu des Manitu“ sah. Die witzige Westernparodie brachte alle zum Lachen und sorgte für gute Laune zum Wochenstart. Viele Schülerinnen und Schüler genossen es, einmal außerhalb der Schule etwas gemeinsam zu erleben – für einige war es sogar der erste Kinobesuch mit der Klasse. Neben dem Spaß stand natürlich auch das gemeinsame Erleben im Vordergrund.
Mittwoch, 17.09. – Rätseln, Tüfteln, Zusammenhalten im Abenteuercamp
Am Mittwoch wurde es spannend: Die 5b fuhr ins Abenteuercamp Taubenpreskeln, wo ein herausforderndes Escape-Spiel auf die Klasse wartete. Dabei musste die gesamte Klasse gemeinsam verschiedene Rätsel lösen, Hinweise kombinieren und kreative Wege finden, um das Ziel zu erreichen. Nur mit Teamarbeit, Geduld und cleverem Denken konnte das Abenteuer gemeistert werden.
Viele waren überrascht, wie gut sie im Team funktionierten – und wie wichtig es ist, sich gegenseitig zuzuhören. Auch wenn es nicht immer einfach war, hatten alle großen Spaß und lernten dabei viel über sich selbst und ihre Mitschüler.
Donnerstag, 19.09. – Auf den Spuren der Geschichte: Schloss Osterstein
Am letzten Tag der Wanderwoche stand eine ganz besondere Wanderung zum Schloss Osterstein auf dem Programm. Dort erwartete die Klasse eine exklusive Führung mit dem Architekten Thomas Laubert, der den Schülern nicht nur die Geschichte des Schlosses erklärte, sondern auch Orte zeigte, die für die Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind.
Besonders beeindruckend waren die ausgegrabenen Ruinen, die im Bombenhagel des zweiten Weltkriegs ausbrannten und später zugeschüttet wurden. Hier fanden die Schüler interessante Relikte. Ein Schüler fand ein Stück geschmolzenes Glas, das aus der Bombennacht 1945 stammt. Dieses durfte die Klasse behalten. Vielleicht kann es im Schulmuseum ausgestellt werden, mit einigen Bildern des Wandertages. Auch verborgene Räume und Winkel des Schlosses durften besichtigt werden. Herr Laubert erklärte anschaulich, wie alte Gebäude restauriert und bewahrt werden, und beantwortete geduldig alle Fragen der neugierigen Klasse. Als Abschluss dieses schönen Tages machte die Klasse 5b ein Picknick im Hofwiesenpark.
Ein Rückblick mit vielen Highlights
Ob auf der Leinwand, im Escape-Raum oder in den historischen Gemäuern – die Wanderwoche bot für jeden etwas. Die Klasse 5b konnte nicht nur viel erleben, sondern auch als Gemeinschaft zusammenwachsen. Viele merkten: Lernen kann auch außerhalb des Klassenzimmers spannend und lehrreich sein.
Ein großer Dank geht an alle Organisatoren, Begleitpersonen und natürlich an Herrn Laubert für seine Zeit und die spannenden Einblicke.
Die Klasse freut sich schon jetzt auf das nächste gemeinsame Abenteuer!
C. Meißner